ALDI 2021-12-10T15:53:13+00:00

Neubau eines Logistikzentrums in Stelle

Die ALDI GmbH & Co. KG Seevetal ist eine von insgesamt 28 ALDI Nord Regionalgesellschaften. Von hier werden täglich 80 ALDI Nord Märkte in der südlichen Metropolregion Hamburg versorgt. Mit rund 1.380 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist ALDI Nord ein wichtiger und krisensicherer Arbeitgeber in der Region.

Aktuell befindet sich die Unternehmensgruppe ALDI Nord auf einem Modernisierungskurs. Neben der Modernisierung des gesamten Filialnetzes beinhaltet dies auch den Bereich der Logistik. Das seit mehr als 50 Jahren bestehende Logistikzentrum in Seevetal erfüllt räumlich und technisch nicht mehr die heutigen Anforderungen an ein modernes Warenlager. Da im direkten Umfeld von Seevetal keine ausreichenden Erweiterungsflächen vorhanden sind, haben wir uns in der Gemeinde Stelle um einen Alternativstandort bemüht. Dabei war es uns wichtig, im Landkreis Harburg zu bleiben, da die meisten unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der direkten Umgebung wohnen und eng mit der Region verbunden sind. Unter Berücksichtigung des gültigen Flächennutzungsplanes wurde gemeinsam mit der Gemeinde Stelle die Fläche Fachenfelde-Süd lokalisiert. Hier planen wir den Bau eines neuen, modernen Logistikzentrums.

Wir laden Sie an dieser Stelle ein, unser Bauvorhaben näher kennenzulernen. Auf dieser Seite können Sie sich über alle relevanten Themen sowie den aktuellen Stand informieren.

Falls Sie Fragen haben, stellen Sie uns diese: aldi-nord-stelle@aldi-nord.de

Daten & Fakten

Geplanter Standort

Stelle (Niedersachsen); westlich im Gemeindegebiet, gegenüber des Gewerbegebietes Fachenfelde an der K 86

Gebäudefläche

ca. 42.500 m² (potenziell wäre langfristig eine Erweiterung um maximal 13.000 m² möglich)

Grundstücksgröße

ca. 17 ha

Arbeitsplätze am Standort

ca. 280

Entwürfe & Impressionen

Klicken Sie sich durch die Bildergalerie

Neuigkeiten

An dieser Stelle informieren wir Sie über die Entwicklungen im Zusammenhang mit dem geplanten Logistikzentrum

Dezember 2021 – ALDI schaut bei LKW-Fahrten genau hin

Nachdem Anwohner ihren Unmut über LKW-Fahrten zur ALDI Baustelle für das neue ALDI Logistikzentrum geäußert haben, ist ALDI sofort aktiv geworden. Hintergrund: Der Beginn der Bauarbeiten bei Stelle ist mit umfangreichen Erdarbeiten verbunden. Im Zuge dessen sind LKW-Fahrten unvermeidbar. Doch die dürfen nur von ortsansässigen Unternehmen durch Stelle führen, sonst nicht.

Denn um die Belastungen für die Anwohner im Zusammenhang mit dem Baustellenverkehr so gering wie möglich zu halten, hat ALDI einen Durchführungsvertrag mit der Gemeinde geschlossen, der entsprechende Regelungen enthält. Unter anderem eben, dass die von ALDI beauftragten Unternehmen und auch deren Nachunternehmer mit den Baustellen-LKW nicht durch Stelle fahren dürfen. Ausgenommen sind lediglich ortsansässige Unternehmen und Fahrzeuge mit einer Gesamtzulassung bis 7,5 Tonnen.

Leider ist zu Beginn der Maßnahme genau das passiert, was wir sehr bedauern. Bei den Anwohnern entschuldigen wir uns für die Unannehmlichkeiten“, sagt Benedikt Manz, für das Logistikzentrum zuständiger Projektleiter bei der ALDI Immobiliengesellschaft. ALDI habe in Abstimmung mit der Gemeinde Stelle umgehend Maßnahmen ergriffen und Kontakt zum ausführenden Bauunternehmer aufgenommen. So sollen Touren auf unzulässigen Fahrtwegen ab sofort vermieden werden, sagt Manz. „Wir behalten das im Auge, denn auch wir wollen das nicht und haben das ja eigens vertraglich geregelt. Im Wiederholungsfall werden wir sanktionieren“, verspricht der Projektleiter.

Hierzu – und grundsätzlich bei allen Themen rund um die Baustelle – bittet ALDI die Anwohner um ihre Mithilfe. So können Bürger sich mit allen Anliegen stets per Mail unter aldi-nord-stelle@aldi-nord.de (auch oben auf dieser Seite) melden. Dann können wir auch schnell reagieren. Bei Ärger über LKW-Fahrten beispielsweise wären Fotos oder das Kennzeichen des Fahrzeugs, Datum und Uhrzeit wichtig, um aktiv werden zu können.

Für Irritationen hatte zuletzt auch die Nutzung eines ehemaligen landwirtschaftlich Wegs als LKW-Zufahrt zur Baustelle gesorgt. Ursprünglich war die Zufahrt zum Baugelände an einer anderen Stelle geplant. Hier hat ALDI in Abstimmung mit dem Landkreis Harburg nachgebessert, um die Verkehrssituation vor Ort zu entspannen, da die nun genutzte Zufahrt den Zufluss auf die Kreisstraße 86 entzerren soll. Die nötige Genehmigung dafür hat der Landkreis als Straßenbaulastträger bereits erteilt.

Und auch die durch den Baustellenverkehr zeitweise verdreckten Straßen dürften der Vergangenheit angehören. Eine Reifenwaschanlage auf der Zufahrtsstraße ist inzwischen in Betrieb. Darüber hinaus wird der angrenzende Straßenbereich regelmäßig gereinigt.

September 2021 – Baustart für das moderne ALDI Logistikzentrum im November

Der Baustart für das moderne ALDI Logistikzentrum bei Stelle steht fest. Ab Anfang November erfolgen die ersten Arbeiten für die neue Heimat der ALDI Regionalgesellschaft Seevetal. Bis dahin stehen noch letzte vorbereitende Maßnahmen an.

Der Baubeginn für das moderne ALDI Logistikzentrum bei Stelle steht unmittelbar bevor. Zunächst werden in den kommenden Tagen die archäologischen Untersuchungen auf dem Plangebiet abgeschlossen. Zur Erinnerung: Grabungen des Kreis-Archäologen Dr. Jochen Brandt im Auftrag des Landkreises Harburg hatten ergeben, dass sich in dem unter Denkmalschutz stehenden Hügelgrab auf dem Bau-Areal keine historisch bedeutsame Substanz mehr befindet. Ab Mitte Oktober werden dann noch die restlichen Rodungsarbeiten ausgeführt, bevor es Anfang November mit der eigentlichen Baumaßnahme losgehen wird.
„Wir planen, den Betrieb im neuen Komplex aus Lager- und Verwaltungsgebäuden im Sommer 2023 aufzunehmen“, sagt Benedikt Manz, bei der ALDI Immobilienverwaltung zuständiger Verantwortlicher für den Neubau des Logistikzentrums. Ausführendes Generalunternehmen ist eine Firma aus der Region:

Die Bremer Hamburg GmbH aus Hamburg übernimmt unter anderen das Herrichten und Erschließen des Grundstücks, den Erd-, Roh- und Ausbau, den Bau der Außenanlagen sowie restliche Planungsarbeiten. Noch nicht vergeben ist der Auftrag für den Bau des Kreisverkehrsplatzes. Die Vergabe ist für Ende 2021 oder Anfang 2022 geplant.

Mit der Gemeinde Stelle wurde ein Durchführungsvertrag geschlossen. Dieser regelt unter anderem die Rahmenbedingungen, die für uns und unseren Generalunternehmer während der Bauphase gelten. So dürfen beispielsweise LKW die Baustelle nicht durch die Gemeinde Stelle anfahren.

Um die Sicherheit von Spaziergängern entlang des Plangebiets zu gewährleisten, wird das aktuell noch frei zugängliche Grundstück ab November mit einem Bauzaun abgesperrt. Gerade mit Blick auf die anstehenden Rodungsarbeiten sollten Spaziergänger zur eigenen Sicherheit das Baugrundstück auch bis dahin nicht betreten.

Der öffentliche Waldweg, der über das Grundstück verläuft, ist hiervon allerdings ausgenommen – er darf selbstverständlich weiterhin genutzt werden.

Juni 2021 – Hügelgrab: Experten finden keine historischen Überreste mehr

Auf viele Monate des Wartens folgt nun die gute Nachricht: In dem unter Denkmalschutz stehenden Hügelgrab auf dem Bau-Areal des geplanten ALDI Logistikzentrums in Stelle befindet sich keine historisch bedeutsame Substanz mehr. Das ergaben die intensiven Grabungen des Landkreises Harburg als zuständige Denkmalschutzbehörde. Die Firma ArchON Archäologiebüro Jan Bock haben die Arbeiten durchgeführt, der unabhängigen Kreis-Archäologe Jochen Brandt hat als Vertreter der Unteren Denkmalschutzbehörde die Fachaufsicht wahrgenommen.

Zur Erinnerung: Nach mehrmonatiger Prüfung hatte der Landkreis Harburg der Entfernung des Hügelgrabs zugestimmt, nachdem die Gemeinde die entsprechende denkmalrechtliche Genehmigung beantragt hatte. Voraussetzung war die eingehende Dokumentation des einige tausend Jahre alten Hügelgrabs. „Neben Maßnahmen zum Schutz der Natur gehört auch der verantwortungsvolle Umgang mit den kulturell und historisch bedeutenden Hügelgräbern in und um Stelle zu unseren Aufgaben“, sagt Benedikt Manz, bei der ALDI Immobilienverwaltung zuständiger Projektleiter für den Neubau des Logistikzentrums. Daher ließ ALDI das bereits in den 1930er-Jahren massiv beschädigte Hügelgrab auf dem Planungsgelände sowie alle weiteren archäologischen Funde von unabhängigen Archäologen abtragen, katalogisieren und dokumentieren. Auf diese Weise wurden erstmals genauere Aussagen über das Hügelgrab und die dortigen Artefakte möglich.

Das Ergebnis: Die anteilige Zerstörung der historischen Grabstätte aus den 1930er-Jahren habe sich nun als weitaus umfänglicher herausgestellt, als es abzusehen gewesen sei, heißt es in einer Stellungnahme der Gemeinde. Bei der jetzigen Ausgrabung sei entgegen der Erwartung überhaupt keine historische Originalsubstanz mehr gefunden worden, heißt es weiter.

„Wir freuen uns sehr über das Ergebnis“, sagt Manz. „Denn nun ist klar, dass durch unsere Baumaßnahme kein historisches Material verloren geht.“
ALDI hat den geplanten Baubeginn mit Rücksicht auf die archäologischen Maßnahmen immer wieder verschoben. „Uns ist wichtig, dass die Grabungen mit der angemessenen Gründlichkeit durchgeführt und abgeschlossen werden können“, betont Manz.

Januar 2021 – Gemeinderat Stelle stimmt Bebauungsplan zu

Der Rat der Gemeinde Stelle hat dem Bebauungsplan für unser geplantes Logistikzentrum am Mittwoch (13. Januar) zugestimmt. Das Abstimmungsergebnis fiel mit einer Mehrheit von 19 zu 4 Stimmen sehr deutlich aus. Im nächsten Schritt wird sich die ALDI Immobilienverwaltung, die Bauherrin der Maßnahme ist, beim Landkreis Harburg um die Baugenehmigung bemühen.

Juni 2020 – ALDI informiert über Gewerbesteuer, Verkehr und Natur

Das langjährige Verfahren zu unserem Vorhaben, in Stelle ein moderneres Logistikzentrum zu bauen, biegt auf die Zielgerade ein. Wir haben uns in allen Debatten der vergangenen Monate und Jahre stets bemüht, uns konstruktiv und transparent zu zeigen. Dennoch machen in jüngster Zeit unter anderem in lokalen Zeitungen und Internetplattformen Darstellungen und Behauptungen die Runde, die in vielen Punkten nicht durch die Fakten gedeckt sind oder diese verzerrt wiedergeben. Das hat verständlicherweise für Verwirrung und zum Teil offenbar auch für Verunsicherung in Teilen der Öffentlichkeit und der Lokalpolitik gesorgt.

Mit Blick auf die anstehenden Entscheidungen sowie die jüngste Sitzung des OEWA am 17. Juni ist es uns wichtig, die diskutierten Aspekte noch einmal sachlich, korrekt und im Detail darzulegen. Wir informieren Sie gern zu den Themen Gewerbesteuer und in Kürze zu den Themen Verkehr und Natur.

Politikbrief I – Gewerbesteuer

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Poltikbrief II – Verkehr und Natur

Politikbrief_Verkehr und Natur

(Bitte beachten Sie, dass die Rechte der Inhalte bei der ALDI Einkauf GmbH & Co. oHG in Essen liegen. Alle Inhalte sind  urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Nachdruck oder Reproduktion (auch auszugsweise) in irgendeiner Form (Druck, Fotokopie oder anderes Verfahren) sowie die Einspeicherung, Verarbeitung, Vervielfältigung und Verbreitung mit Hilfe elektronischer Systeme jeglicher Art, gesamt oder auszugsweise, ist ohne ausdrückliche schriftliche Genehmigung der ALDI Einkauf GmbH & Co. oHG untersagt. Alle Übersetzungsrechte vorbehalten.)

Januar 2020 – ALDI zeigt 3-D-Modell des geplanten Logistikzentrums


Ab Montag, den 27. Januar 2020 kann im Rathaus ein 3-D-Modell des geplanten Logistikzentrums (vgl. Fotos oben) in Stelle besichtigt werden. Aldi hatte einen fachkundigen Modellbauer beauftragt, dieses Modell zu erstellen. Dieses Präsentationsmodell zeigt den Gebäudekomplex dreidimensional im Maßstab 1:500 auf einer Grundfläche von etwa 1,20 mal 1,20 Meter und stellt den jüngsten Planungsstand dar. ALDI hat der Gemeinde Stelle das Modell als Leihgabe zur Verfügung gestellt. Interessierte können es im Rathaus im ersten Obergeschoss zu den Öffnungszeiten anschauen.
Das  Rathaus ist zu folgenden Zeiten geöffnet:
  • montags 8:30 bis 12 Uhr
  • dienstags 7 bis 12 Uhr
  • mittwochs 8:30  bis 12 Uhr
  • donnerstags 8:30 bis 12 Uhr und 14 bis 18 Uhr
  • freitags 8:30  bis 12 Uhr
  • und am ersten Samstag im Monat von 8:30 bis 12 Uhr

November  2019 – Kein erhöhter Lieferverkehr durch „ALDI liefert“

Die Ortsgruppe Stelle des BUND hat angefragt, ob das geplante Zentrallager in Stelle auch im Rahmen des von ALDI Nord gestarteten Onlinehandels ALDI liefert genutzt werden soll. Das ist nicht der Fall.

Der vorhabenbezogenen Bebauungsplan setzt einen klaren Rahmen für unser geplantes Logistikzentrum, beispielsweise mit Blick auf Verkehrsfrequenzen, Lagerkapazität oder Mitarbeiter. Die aktuelle Planung sieht die Versorgung der ALDI Märkte im Gebiet der ALDI Regionalgesellschaft Seevetal vor.

ALDI liefert ist ein zusätzlicher Vertriebskanal von ALDI Nord und ALDI SÜD, um bevorzugt großvolumiges und sperriges Aktionssortiment über das Internet direkt zu verkaufen und liefern zu lassen. ALDI liefert ist eine Ergänzung zum stationären Handel. Das ALDI liefert Sortiment ist ausschließlich online erhältlich und kann nicht im Markt erworben werden. Insofern werden diese Warengruppen ohne den Umweg über ein Logistikzentrum versendet.

Mai 2019 – Presseinformation: Denkmalschutz führt Sondierungsmaßnahme durch

Im Zuge der geplanten Ansiedlung eines ALDI-Zentrallagers in Stelle ist bekanntlich ein Bodendenkmal auf dem Gelände vorhanden. Um die genauen Abmessungen des in der Vergangenheit einigen Veränderungen unterworfenen Bodendenkmals zu ermitteln, ist als nächster Schritt eine Sondierungsmaßnahme im Bereich Bodendenkmal geplant. Dr. Jochen Brandt, Untere Denkmalschutzbehörde des Landkreises Harburg, begleitet die Maßnahme mit fachkundiger Expertise.

Februar bis April 2019 – Erneute Beteiligung der Öffentlichkeit

Erneute Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung in der Zeit vom 25. Februar bis 26. März 2019. Insgesamt sind 390 Eingaben und Stellungnahmen zum laufenden Bebauungsplanverfahren eingegangen.

Januar  2019 –  Anpassungen des vorhabenbezogenen Bebauungsplans

Vorstellung der Anpassungen zum vorhabenbezogenen Bebauungsplan vor dem Ortsentwicklungsausschuss in Stelle mit dem Ergebnis, dass der Ortsentwicklungsausschuss dem Verwaltungsausschuss empfiehlt, eine erneute Öffentlichkeits- und Behördenbeteiligung durchzuführen.

Dezember 2018 – Presseinformation: ALDI setzt sich für Lkw-Fahrverbot durch Stelle ein

Im Rahmen der geplanten Ansiedlung eines Zentrallagers in Stelle setzt ALDI Nord ein deutliches Zeichen zur Verbesserung der Verkehrssituation für die Steller Bürger. Auf den beiden Kreisstraßen K 22 und K 86 möchte ALDI die Durchsetzung eines Durchfahrtsverbots für Lkw über 7,5 Tonnen unterstützen. Damit greift ALDI eine der zentralen Forderungen der örtlichen Bürgerinitiative „L(i)ebenswertes Stelle“ sowie des politischen Raumes auf. Zudem möchte ALDI durch eigene Maßnahmen zur Verbesserung der Situation beitragen.
Die Verkehrssituation in Stelle im Zusammenhang mit dem geplanten ALDI Logistikzentrum im Gewerbegebiet „Fachenfelde“ sorgte in den vergangenen Monaten für viele Fragen und Unmut bei zahlreichen Steller Bürgern. Insbesondere die Bürgerinitiative sowie die örtlichen Politiker forderten Optimierungen im Bereich des Verkehrskonzeptes. Die für das Projekt zuständige ALDI Nord Regionalgesellschaft Seevetal nimmt diese Anregungen auf und setzt sich für eine Verbesserung der Verkehrssituation in Stelle ein. Konkret sind mit Aufnahme des Betriebes von ALDI am zukünftigen Standort in Stelle folgende Maßnahmen vorgesehen, um den Ortskern im Bereich zwischen der K 22 und K 86 zu entlasten:
– Betriebsanweisung für die Fahrer des eigenen Fuhrparks zur ausschließlichen Nutzung der Auf- und Abfahrt Maschen. Eine Ortsdurchfahrt durch Stelle wird durch ALDI untersagt (Ausnahme: Belieferung der ortsansässigen Filiale in Stelle).
– Hinweis an die Lieferanten zur Anfahrt des Zentrallagers ausschließlich über die Autobahnabfahrt Maschen im Zuge von Warenbestellungen.
– Aufstellen von mehreren großen Hinweistafeln und Schildern – in unterschiedlichen Sprachen – auf dem Betriebsgelände und an der Ausfahrt vom Gelände zur ausschließlichen Nutzung der Autobahnausfahrt Maschen.
– Auslage von entsprechenden Flyern zur richtigen An- und Abfahrt im Warenannahmebereich.
– Regelmäßiges Anschreiben von Lieferanten, aber auch von den bekannten Spediteuren mit Hinweis auf den einzuhaltenden Verkehrsfluss, ggf. mit schriftlicher Rückbestätigung.
– Benennung eines Ansprechpartners bei Problemen.
Darüber hinaus geht ALDI Nord sogar noch einen Schritt weiter und unterstützt ein Lkw-Durchfahrtsverbot für die Kreisstraßen K 22 und K 86 in der Gemeinde Stelle. Ausschließlich Anliegerverkehre sollen davon ausgenommen sein.
„In vielen Gesprächen wurde an uns herangetragen, dass man durch die mögliche Ansiedlung des ALDI Logistikzentrums eine spürbare Verschlechterung der aktuellen Verkehrssituation in und um Stelle befürchtet. Obwohl die beauftragten  Verkehrsgutachten dies nicht bestätigen, möchten wir ein klares Signal senden, um die Situation im Sinne der Steller Bürger zu optimieren. Aus diesem Grund fordern wir ein generelles Durchfahrtsverbot für Lkw über 7,5 Tonnen auf den beiden Kreisstraßen in Stelle, an das auch wir und unsere Zulieferer uns selbstverständlich halten. Lediglich Anliegerverkehre, also beispielsweise Anlieferungen für Geschäfte und Einzelhändler im Ort, sollen weiterhin möglich sein“, so Dino Lo Giudice, Geschäftsführer der ALDI Nord Regionalgesellschaft Seevetal.
Auch im Bereich des Lärmschutzes war ALDI Nord bereits vor einigen Monaten auf die Belange der Anwohner eingegangen. Der Baukörper des Zentrallagers wurde innerhalb der Planungen gedreht, sodass die Anlieferung von der ortsabgewandten Seite erfolgt. Die weiteren Punkte wie das auf dem Areal befindliche Bodendenkmal sowie die Auswirkungen auf die umliegende Natur  befinden sich derzeit als Teil des laufenden Bauleitplanverfahrens in der Abwägung zwischen der Gemeinde Stelle und den zuständigen Fachbehörden.

September 2018 – Die Gemeinde Stelle lädt zum öffentlichen Ortstermin am 27. September

Im Rahmen der förmlichen Öffentlichkeitsbeteiligung zum geplanten ALDI Zentrallager lädt die Gemeinde Stelle am Donnerstag, 27.09.2018, zu einem öffentlichen Ortstermin für interessierte Bürgerinnen und Bürger. Die Veranstaltung beginnt um 17.00 Uhr am Bardenweg in Stelle. Vor Ort wird das geplante Bauvorhaben skizziert. Im Anschluss daran wird die Veranstaltung um 18.00 Uhr in der Schulsporthalle in Stelle (Büllerberg 15a) fortgesetzt. Thematisch stehen dabei u. a. die betrieblichen Abläufe eines ALDI Zentrallagers am Beispiel der ALDI Nord Regionalgesellschaft Seevetal im Fokus. Die Info-Veranstaltung endet um 19.30 Uhr.

August 2018 – Aktueller Stand des Verfahrens

Der Verwaltungsausschuss der Gemeinde Stelle ist am 20.06.2018 der Empfehlung des Ortsentwicklungsausschusses gefolgt und sprach sich demnach für die zweite Auslegung und Beteiligung der Träger öffentlicher Belange sowie der allgemeinen Öffentlichkeit aus. Die Auslegung hat am 20.08.2018 begonnen.

Die häufigsten Fragen

Das neue Logistikzentrum in Stelle entsteht auf einer Grundfläche von ca. 42.500 m², gegenüber des bestehenden Gewerbegebietes „Fachenfelde“. Für mögliche langfristige Erweiterungen des Gebäudes stehen ca. 13.000 m² zur Verfügung, um den Standort dauerhaft sichern zu können. Der Geltungsbereich des B-Planes hat eine Größe von ca. 230.000 m², wovon ca. 170.000 m² als Grundstück für das Logistikzentrum genutzt werden.
Den zugehörigen Lageplan sowie Grafiken des geplanten Logistikzentrums finden Sie weiter oben auf dieser Seite sowie in der Bildergalerie.

Die Auswirkungen auf Natur und Landschaft im Zusammenhang mit dem geplanten Logistikzentrum wurden im Vorfeld umfangreich untersucht. Jeder baulich bedingte Eingriff bringt unweigerlich Auswirkungen auf den Naturhaushalt und das Landschaftsbild mit sich. Um dies auszugleichen, wurde eine Vielzahl an Kompensationsmaßnahmen festgelegt. Dazu zählen beispielsweise der Erhalt von Waldflächen, die Anpflanzung verschiedener Bäume und Sträucher sowie der Schutz von beheimateten Tierarten.

Insgesamt sind Ausgleichsmaßnahmen auf einer Gesamtfläche von ca. 140.000 m² geplant. Dies entspricht in etwa 19 Fußballfeldern. Somit ist die Fläche der Ausgleichsmaßnahmen mehr als drei Mal so groß wie die Gebäudefläche des geplanten Logistikzentrums.

Das Logistikzentrum wird so errichtet, dass störende Emissionen (wie insbesondere Lärm) vom Ort abgewandt sind.

Die Anlieferung für das Zentrallager erfolgt auf der Südseite, die Belieferung der ALDI Märkte sowie die Anlieferung von Kühlware auf der Westseite. Hier wird das östlich gelegene Wohngebiet durch den geplanten Gebäudekörper als Schallbarriere geschützt. Der Transport von Tiefkühlware wird nicht über das Logistikzentrum abgewickelt.

Allgemein gilt, dass die Richtwerte der TA Lärm unter Berücksichtigung der Vorbelastung aufgrund bestehender Gewerbegebiete eingehalten werden müssen. Gemeinsam mit akkreditierten Ingenieuren haben wir ausgiebig geprüft, ob wir dies sicherstellen können.  Dies wurde uns gutachterlich bestätigt.

Insgesamt ist bei dem geplanten Logistikzentrum laut Verkehrsuntersuchungen des Ingenieurbüros PGT Umwelt und Verkehr GmbH mit 268 LKW-Fahrten (hin und zurück) zu rechnen. Dieser Verkehr beinhaltet alle Fahrten des eigenen Fuhrparks sowie der Fremdlieferanten und wird laut Gutachten zu 95% über die A39 und die direkte Anbindung an die K 86 / Anschlussstelle Maschen abgewickelt, sodass der Ortskern von Stelle im Vergleich zur derzeitigen Situation kaum zusätzlich belastet wird. Die Verkehrsuntersuchung hat außerdem ergeben, dass zukünftig mehr als 400 LKW-Fahrten problemlos abgewickelt werden können.

Für die Lieferfahrzeuge sowie für die Mitarbeiter stehen auf dem Betriebsgelände ausreichend Parkflächen zur Verfügung, sodass im Ort Stelle durch unseren Betrieb kein Bedarf fürs Fremdparken entsteht.

Nach Vorlage der rechtskräftigen Baugenehmigung werden ca. 9 Monate für baustellenvorbereitende Arbeiten und Erdarbeiten benötigt. Anschließend gehen wir von einer reinen Bauzeit von insgesamt 18 Monaten aus. Unsere erfahrenen Fachingenieure sichern eine bestmögliche Baustellenabwicklung zu.

Das Bebauungsplan Verfahren ist ein umfangreiches, vielschichtiges und ergebnisoffenes Verfahren, das in Deutschland die Art und Weise der möglichen Bebauung von Grundstücken regelt.

Planungshoheit hat hierbei die Gemeinde Stelle. Natürlich entstehen in einem so großen Verfahren auch Interessenskonflikte. Diese werden sehr sorgfältig in den vielen Verfahrensschritten behandelt und mit den Beteiligten unter Maßgabe der gesetzlichen Bestimmungen und vertiefenden Untersuchungen sowie der regionalen Bedürfnisse abgearbeitet. Am Ende des Prozesses müssen die Verantwortlichen der Gemeinde Stelle die Ergebnisse abwägen. Keine leichte Entscheidung, wenn vielschichtige Perspektiven zu berücksichtigen sind. Auch in diesem Verfahren waren viele Aufgabenstellungen zu lösen. Dazu gehören die Bereiche Verkehr, Lärm und Umwelt sowie vor allem die Sorgen der Anwohner, die eine unmittelbare Veränderung ihrer Lebensbedingungen befürchten.

Das Verfahren, in dem die betroffenen Bürger seit September 2017 mitwirken konnten, hat viele dieser Punkte behandelt. Im Ergebnis konnten viele Lösungen erreicht werden:

  • Es wurden umfangreiche Kompensationsmaßnahmen vereinbart, die wertvolle Projekte ergänzen und fördern.
  • Die Gebäude und Zufahrtswege wurden gemeinsam so optimiert, dass sie kaum Einfluss auf das Umfeld haben. So wird eine direkte Anbindung zur Kreisstraße 86 (K 86) über einen neuen Kreisverkehr geschaffen.
  • Es wurden Lösungen zur Lärmbelastung gefunden. Unter anderem wird das Gebäude des Logistikzentrums mit den Toren zur wohnabgewandten Seite positioniert und so ausgerichtet, dass der Gebäudekörper als Schallbarriere fungiert.

Das alles ist der Verdienst der Mitwirkung und Diskussion aller Beteiligten – nur durch gemeinsame Arbeit können die Aufgabenstellungen zufriedenstellend gelöst werden.

Die ALDI Regionalgesellschaft in Seevetal besteht bereits seit mehr als 50 Jahren. Unsere Mitarbeiter sind eng mit der Region verbunden. Der Fortbestand des Logistikzentrums im Landkreis Harburg sichert dauerhaft Arbeitsplätze. Darüber hinaus gehört ALDI zu den größten Gewerbesteuerzahlern und trägt somit nachhaltig positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung der gesamten Region bei.

Ja, die ALDI Regionalgesellschaft in Stelle wird wie bisher auch in Seevetal die Gewerbesteuern in voller Höhe an die Gemeinde Stelle entrichten. Der Vorwurf, die ALDI Nord Regionalgesellschaft würde über Jahre die Baukosten von der Steuer absetzen, ist falsch. Denn die Regionalgesellschaft ist nur Mieter des Objekts. Bauherrin ist die ALDI Nord Immobilienverwaltung in Herten. Mit einem Umzug nach Stelle ändert sich also lediglich der Sitz der Regionalgesellschaft, die Gewerbesteuern werden der Gemeinde Stelle in voller Höhe entrichtet.

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